Marvin Willoughby, Basketballprofi, Mitgründer der Hamburg Towers und ihr Geschäftsführer hat die Auszeichnung bei schönstem Sonnenschein im Alster-Pavillon aus den Händen der Alster-Touristik Geschäftsführerin Tanja Cohrt überreicht bekommen. Er ist damit Ehren-Alster-Schleusenwärter Nummer 41.
Die Congregation der Alster-Schleusenwärter begründete ihre Entscheidung für Marvin Willoughby mit seiner „herausragenden Rolle als Mitgründer, Trainer und Geschäftsführer der Hamburg Towers und vor allem auch als Förderer des Nachwuchses. Es ist wesentlich sein Verdienst, dass die Hamburg Towers seit Jahren erfolgreich in der Basketball- Bundesliga spielen und 2019 sogar den Meistertitel in der 2. Bundesliga errungen haben. Als erfolgreiche Betreiber der Inselpark Arena in Wilhelmsburg haben Willoughby und sein Team außerdem das Image des Stadtteils nachhaltig verändert.“
In ihrer Laudation hob Tanja Cohrt vor allem den Werdegang Willoughbys heraus: „Fußball, Schach- und Kampfsport, Basketball auf der Gesamtschule, Jugend trainiert für Olympia, Regionalliga, Profivertrag, Bayreuth, Florida, Bayreuth, Richmond, Abi, SC Rist Wedel, Würzburg mit Dirk Nowitzki, Bundesliga, Italien, Frankreich, Nationalmannschaft, Knöchel kaputt, OP, Examen in Betriebswirtschaftslehre, Gründung des Vereins Sport ohne Grenzen, Aufbau einer Mannschaft für die Bundesliga, Leiter der Hamburg Towers, Bundesverdienstkreuz, Meistertitel. Kurz Sportler, Trainer, Menschenfreund. Und jetzt Ehren Alsterschleusenwärter.“
„Ich möchte mich herzlich für diese besondere Auszeichnung bedanken, gleichzeitig aber auch betonen, dass ich hier nur stellvertretend für viele Menschen stehe. Ich mag nach außen hin vielleicht das Gesicht der Towers sein, verstehe mich aber viel mehr als Teil davon“, erklärte Marvin Willoughby in seiner Dankesrede. Deswegen sei er auch froh, dass Jan Fischer anwesend sei, mit dem er das Projekt vor 20 Jahren gestartet habe und es auch künftig weiterführe. „Alles begann mit einer Gruppe von sieben Menschen, die den festen Willen hatten, etwas zu bewegen. Wirklich sieben, denn die sind erforderlich, um einen Verein zu gründen. Wir glaubten fest daran, dass Sport ein mächtiges Werkzeug ist, Menschen, aber vor allem Kinder und Jugendliche zu stärken und ihnen Werte wie Teamgeist, Respekt und Durchhaltevermögen zu vermitteln. Die Grundidee Vermittlung sozialer Fähigkeiten durch Sport ist unser Herzstück, es prägt uns noch heute, auch wenn wir jetzt ein Profisportclub sind, der auf höchster nationaler und internationaler Ebene gewachsen ist. Als Veolia Towers Hamburg tragen wir unseren Namen durch Europa mit dem Ziel, zu den Besten in Europa zu gehören. Gleichzeitig wollen wir vermitteln, dass jeder Junge und jedes Mädchen dieses Potenzial hat. Die Reise beginnt mit dem Mut, den ersten Schritt zu machen und in die Halle zu kommen und uns einfach die Hand zu reichen und mit uns zusammen Sport zu treiben.“
Er sei sehr stolz darauf, ein Teil der Hamburger Tradition der namhaften Alster-Ehren-Schleusenwärter zu sein und werde mit seinem Team weiterhin alles daran setzen, unsere Stadt durch den Sport zu bereichern.
Das passt perfekt zum Ansinnen des Preises: Denn da die Freie und Hansestadt Hamburg keine Orden vergibt, hat sich die Congregation der Alster-Schleusenwärter s. c. zum Ziel gesetzt, herausragende Persönlichkeiten, die im weitesten Sinne die „Schleusen“ für die Hansestadt öffnen, auszuzeichnen. Der Titel wird seit 1981 vergeben. Die ersten drei Ausgezeichneten sind Freddy Quinn, Uwe Seeler und James Last, vor Marvin Willoughby gab es den Titel für Marylyn Addo (Internistin und Infektiologin), Segler Boris Herrmann und im vergangenen Jahr für Klima-Aktivistin Luisa Neubauer. Mehr Infos und alle Ehren-Schleusenwärter gibt es HIER.
Aufmacherfoto: Alster-Touristik Geschäftsführerin Tanja Cohrt überreichte Hamburg Towers-Gründer und -Geschäftsführer Marvin Willoughby die Alster-Ehren-Schleusenwärter-Plakette im Alster Pavillon. © Kai Wehl
