Der Vorstand des Freunde der JazzHall Hamburg e.V., Professor Elmar Lampson, Michael Behrendt, Antje Blumhagen, Professor Dr. Rüdiger Grube und Professor Dr. Jan Phillip Sprick luden am 16. Oktober zu einer Gala in die JazzHall an den Harvestehuder Weg. Rund 100 Gäste folgten der Einladung zu dem herbstlichen Benefizkonzert mit einem von Star-Gastronomin Cornelia Poletto, die auch Betreiberin der JazzHall-Bar ist, und ihrem Team köstlich gezauberten Menü.
Das diesjährige Benefizkonzert fand erstmals seit Gründung der JazzHall Betriebs gGmbH statt. Unter der Geschäftsführung von Tilman Oberbeck und Anna-Maria Zapatka soll die JazzHall zu einem über die Landesgrenzen hinaus bekannten Zentrum für Jazz entwickelt werden. Es handelt sich hierbei um ein in Europa neuartiges Modellprojekt, das die regionale, nationale und internationale Freie Jazz-Szene mit den Studierenden der HfMT in einem öffentlichen Kulturbetrieb vereint. Der Strahlkraft der JazzHall und der Wichtigkeit der Unterstützung der Arbeit der gGmbH waren auch die Ansprachen des Abends gewidmet. Es sprachen Tilman Oberbeck, künstlerischer Geschäftsführer der JazzHall Betriebs gGmbH, Katharina Fegebank, Zweite Bürgermeisterin der Freien und Hansestadt Hamburg und Senatorin für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke sowie Rüdiger Grube, Vorstand des Freundeskreises. „Hier auftreten zu dürfen, muss unglaublich sein; dieser Raum mit seiner tollen Ausstattung und dem doppelten Fokus auf Ausbildung und Szene-Stars! Ich hoffe sehr, dass viele Menschen dem Förderverein der Freunde beitreten und genau das erleben werden”, so Rüdiger Grube.



Der Abend wurde von Johannes B. Kerner kurzweilig und kenntnisreich moderiert. Das künstlerische Rahmenprogramm des Abends ließ keine Wünsche offen. Es reichte von Musik eines Jazz Orchestra mit den Solistinnen Samantha Wright (Klarinette) und Laila Nysten (Geige) zu einer besonderen Programmeinlage von und mit Prof. Wolf Kerschek, die den “Weg von Klassik zum Jazz” hörbar werden ließ. Asya Fateyeva spielte mit ihrer Band Pjotr Iljitsch Tschaikowskis »Der Nussknacker« in einer Bearbeitung für Jazzband von Prof. Wolf Kerschek und demonstrierten so ein gelungenes “Crossover”.

Die Nähe von Ballett und Jazz wurde offenbar mit dem Stück “Allüra”, getanzt von Futaba Ishizaki zu Musik von Nina Simone und choreographiert vom neuen Intendanten des Hamburg Ballett, Demis Volpi. Zum krönenden Abschluss sang Tom Gaebel, der Stargast des Abends, zusammen mit dem Jazz Orchestra, Evergreens des Swing. Den Gästen wurde die enorme Spannbreite des Jazz aufs Schönste vor Ohren und Augen geführt.



„Die JazzHall ist innerhalb kürzester Zeit zu einem Anziehungspunkt für internationale Musikerinnen und Musiker sowie Fans geworden. Wir haben einen Ort gewonnen, der eine der besten Jazzausbildungen der Welt, großartige Konzerte und ein gemeinsames Wirken der Jazzszene in die Stadt hinein verbindet. Der Fokus auf Nachwuchsausbildung und -förderung setzt dabei ein klares Zeichen für den Musikstandort Hamburg. Die JazzHall dient außerdem als Beispiel dafür, was entstehen kann, wenn Stadt und private Spenderinnen und Spender Hand in Hand für das Gemeinwohl eintreten. Ich danke allen Beteiligten und freue mich auf alles, was wir daraus in der Zukunft gemeinsam entstehen lassen”, erklärte eine begeisterte Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank. Damit war sie nicht alleine: Erst gegen Mitternacht löste sich der beschwingende Abend auf, und alle waren sich einig, ganz schnell wieder hierher zurückkehren zu wollen. Es lohnt sich auf jeden Fall, denn die Location an der Alster ist ein architektonisches Highlight und Bühne fantastischer Jazz-Konzerte. Mehr Infos und Konzerttermine gibt es HIER.
Aufmacherfoto: Abschluss eines künstlerisch hochklassischen Abends bildete ein Auftritt von Bigband-Leiter und Sänger Tom Gaebel. Alle Fotos: © Jürgen Joost