Der älteste Medizinpreis Deutschland wurde an drei Wissenschaftler*innen des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) verliehen. Die Auszeichnung ist mit insgesamt 10.000 Euro dotiert und wird von Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank und Prof. Dr. Ansgar W. Lohse, Vorsitzender des Kuratoriums der Dr. Martini-Stiftung und Direktor der I. Medizinischen Klinik und Poliklinik des UKE, überreicht.
Der erste Preis geht an Dr. Joseph Tintelnot, II. Medizinische Klinik und Poliklinik, für seine Forschungsarbeiten zum Verständnis und der Überwindung von Therapieresistenz bei gastrointestinalen Tumorerkrankungen. Die Ergebnisse seiner Arbeit können zu einer Erneuerung der Forschungsausrichtung beitragen, um neue Therapieansätze bei Bauchspeicheldrüsenkrebs zu entwickeln.
Dr. Britta Zecher aus der I. Medizinischen Klinik und Poliklinik erhält den zweiten Preis für ihre Forschungsarbeit zu einem Mechanismus der Immunzellaktivierung bei der seltenen Lebererkrankung Primär Sklerosierende Cholangitis (PSC). Sie entdeckte eine neue Risikogenvariante für die Entstehung dieser bisher unzureichend verstandenen Erkrankung.
Der dritte Preis geht an Dr. Nico Gagelmann, Interdisziplinäre Klinik und Poliklinik für Stammzelltransplantation, für seine Forschungsarbeiten zur molekularen und personalisierten Charakterisierung der Myelofibrose im Rahmen der allogenen Stammzelltransplantation. Seine Ergebnisse könnten insbesondere zur Minimierung des Rückfallrisikos bei der Erkrankung beitragen.
„Es ist eine große Freude, unseren wissenschaftlichen Nachwuchs mit dem ältesten Medizinpreis Deutschlands auszeichnen zu dürfen. Ein Preis, der bereits 1880 von ärztlichen Kollegen und Hamburger Kaufleuten gestiftet wurde und der den exzellenten Forschungsgeist und das Engagement unserer drei diesjährigen Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler hervorhebt und belohnt”, so Prof. Dr. Ansgar W. Lohse, Vorsitzender des Kuratoriums der Dr. Martini-Stiftung und Direktor der I. Medizinischen Klinik und Poliklinik des UKE, „Ein großer Dank geht auch an die Spenderin des Preisgeldes des Dr. Martini-Preises 2024, Eva-Maria Greve, für ihre großzügige Unterstützung.“
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