„Waschen ist Würde“ steht in großen Buchstaben auf dem bunten Bus. An fünf Tagen der Woche fährt „GoBanyo“ durch Hamburg, damit Obdachlose die Möglichkeit haben, kostenlos zu duschen. Was für die meisten Menschen eine tägliche Selbstverständlichkeit ist, ist für Obdachlose ein Luxus. Aber eben auch die Möglichkeit, einen Teil ihrer Würde zu behalten. Jetzt bekommt das Projekt Unterstützung vom Drogeriemarkt budni: Für jedes Produkt der Eigenmarke Joolea, das im Zeitraum vom 5. bis 10. Februar gekauft wird, spendet budni 10 Cent an den Duschbus.
Den Duschbus gibt es seit 2019. Hinter den Seitenscheiben des ehemaligen Linienbusses, da wo früher die Fahrgäste saßen, befinden sich drei voll eingerichtete Badezimmer. Den Gästen wird alles Notwendige gestellt: Handtücher, Duschgel und Seife, dazu gibt es ein Paket bestehend aus frischer Unterwäsche, neuen Socken, Rasierutensilien, Zahnbürste und Zahncreme. Auch Kleidungsspenden werden am Duschbus ausgegeben. Die aktuelle Joolea-Aktion soll für eine weitere Versorgung mit all diesen Drogerie-Artikeln sorgen. In Höhe der finalen Spendensumme kann das Team von GoBanyo anschließend die Produkte, die Gäste am Duschbus am dringendsten benötigen aus dem budni-Sortiment auswählen.
„Wer an Shampoo, Duschgel, Körperpflege denkt, denkt auch an einen Einkauf bei budni. Das ist für viele Obdachlose nicht möglich, daher möchten wir den Duschbus GoBanyo gern unterstützen“, sagt Christoph Wöhlke, Geschäftsführer der Iwan Budnikowsky GmbH & Co. KG. „budni steht für ein nachbarschaftliches Miteinander und gemeinsame Aktionen mit Kundinnen und Kunden. Wir hoffen daher auf eine rege Beteiligung.“
Hilfe zur Selbsthilfe:
Die Spendenaktion wird von budni unter anderem auf den budni Social Media-Kanälen begleitet, um Sichtbarkeit für das Projekt zu schaffen. Dominik Bloh, einer der Gründer von GoBanyo, lebte selbst zehn Jahre lang auf der Straße. In drei Instagram-Reels erzählt er seine Geschichte. „Die Idee hatte ich schon auf der Straße. Für mich war es das Wichtigste, mich zu waschen und das konnte ich sehr lange nicht. Mir war es immer ein Bedürfnis, etwas zurückzugeben, wenn es mir besser geht“, sagt er. 2019 hat er zusammen mit Gülay Ulaş GoBanyo gegründet. Sie leitete zu der Zeit das Sonnenschein Café für wohnungslose Menschen. “Ich habe schon damals festgestellt, dass sich viele Gäste erst einmal waschen, wenn sie zu uns kommen. Dominiks Idee fand ich daher großartig und bin sofort mit eingestiegen. Der Duschbus ist Hilfe zur Selbsthilfe und darum ganz besonders wichtig.“
Mehr Infos gibt es bei GoBanyo und budni
Foto: Christoph Wöhlke, Geschäftsführer Iwan Budnikowsky GmbH & Co KG und Gülay Ulas von GoBanyo © Ulrich Schaarschmidt / budni