Mit dem Finale des „Heinz Kettler Deutschland Cups“ wird vom 19. bis 21. Oktober auf der Hamburger Außenalster zum Saisonende noch einmal ein Zeichen für die Inklusion im Segelsport gesetzt. Nach dem ersten Spieltag am Möhnesee treten beim Finale der neu ins Leben gerufenen Regattaserie acht inklusive Zweierteams auf Booten der Klasse RS Venture Connect in kurzen Rennen gegeneinander an, je mit einer Person mit und einer ohne Handicap. Ausrichter sind der Norddeutsche Regatta Verein und der Hamburger Segel-Club.
Mit dem Deutschland Cup haben der „Yacht Club Möhnesee“, die „Heinz Kettler Stiftung“ und der Verein „Wir sind Wir Inclusion in Sailing“ gemeinsam eine neue nationale inklusive Segelserie realisiert. Mit zwei Spieltagen hat das Gemeinschaftsprojekt in diesem Jahr begonnen: dem Barella-Cup am Möhnesee sowie dem Finale in Hamburg. Für 2024 sind mit weiteren Partnern mindestens drei Spieltage sowie eine europäische Öffnung der Serie geplant.
Die Regattaserie wird auf vom Veranstalter gestellten RS Venture Connect Booten nach internationalen Inklusionsregeln von World Sailing ausgetragen. Mit einem Tag für freies Training startet das Finalwochenende am Donnerstag, 19. Oktober, bevor am nächsten Tag für 11 Uhr der Startschuss zum ersten Rennen geplant ist. Bis maximal 18 Uhr sind am Freitag, 20. Oktober, Wettfahrten geplant, sowie weitere am Samstag bis spätestens 16 Uhr. Für 16.30 Uhr ist anschließend die Siegerehrung im Hamburger Segel-Club angesetzt. Danach klingt der Tag mit der Finalfeier beim Norddeutschen Regatta Verein aus, der zeitgleich als Ausrichter des Finales der Segel-Bundesliga fungiert.
Am ersten Spieltag der Serie am Möhnesee hatten Dirk Thalheim und Anna Rupp vom Team „Hamburger Segel-Club“ den Bug vorne. Platz zwei ging an Benoît Lumay und Alexandre Grosjean vom „BLAG Sailing Team“, gefolgt von Tim Leonard Trömer Nadine Löschke vom Verein „Wir sind Wir Inclusion in Sailing e.V.“. Beim Finale in Hamburg werden die Karten noch einmal neu gemischt.
Mit dem Finale des „Heinz Kettler Deutschland Cups“ findet nach dem „Inklusiven Segel-Länder-Pokal“ am Tag der Deutschen Einheit bereits die zweite inklusive Segelveranstaltung im Oktober in Hamburg statt. „Die vielen inklusiven Segelprojekte auf der Hamburger Außenalster beflügeln uns alle, 2024 noch aktiver zu werden und das inklusive Segeln in Deutschland weiter voranzutreiben“, freut sich Sven Jürgensen vom Verein „Wir sind Wir Inclusion in Sailing“. In Kooperation mit dem Norddeutschen Regatta Verein sollen auch die bestehenden Segelprojekte für blinde und sehbehinderte Menschen weiter ausgebaut werden. Außerdem wurde bereits die Bewerbung für die Weltmeisterschaft 2024 im Inklusiven Segeln“ angeschoben, um das fünfjährige Jubiläum der WM in Hamburg zu feiern. „Die Inklusions-Weltmeisterschaft wurde 2020 in Hamburg ins Leben gerufen. Deshalb finde ich, gehört das Jubiläum ebenfalls in die Hansestadt, insbesondere auch, weil in Hamburg viele inklusive Segelformate ihren Anfang hatten“, sagt der erfolgreiche Para-Segler Heiko Kröger, Botschafter für die Weltmeisterschaft in Hamburg, vielfacher Weltmeister in der Klasse 2.4mR und zweifacher Olympiamedaillensieger (2000 Gold, 2012 Silber). Text: Katrin Heidemann
Mehr Infos zum Verein „Wir sind Wir Inclusion in Sailing“ gibt es HIER.
Veranstaltungsort – Hamburger Segel-Club – An der Alster 47 a
Ablaufplan:
Donnerstag 19.10: Freies Training
Freitag 20.10.
09.30 Uhr – Skippersbriefing
11.00 Uhr Start der Wettfahrten
Samstag 21.10.
Ab ca. 10.00 Uhr Start der Wettfahrten
Ca. 16.30 Uhr Siegerehrung
Foto: Dirk Thalheim und Anna Rupp – Sieger Crew 1. Spieltag “Heinz Kettler Deutschland Cup” auf dem Möhnesee. Gesegelt wird auf RS Venture Connect Booten nach internationalen Inklusionsregeln von World Sailing © Sven Jürgensen