Freitag, 29. März 2024
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    StartStartupEin Startup räumt Hamburg auf

    Ein Startup räumt Hamburg auf

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    Durch die Pandemie ist der Bedarf von digitalen Recycling-Lösungen stark gestiegen. On-Demand-Dienste lösen bereits eine Vielzahl an Alltagsproblemen: Jetzt zählen dank der App Tiptapp auch Entsorgungen, Möbeltransporte und die Wiederverwendung von Gegenständen dazu

    Die Anwendung bietet den Hamburgern nun einen teils sekundenschnellen Service an, um recyclebare Gegenstände schnell und bequem loszuwerden, während Nutzer gleichzeitig nachvollziehen können, was damit passiert. Umzugshelfer müssen damit nicht mehr Monate im Voraus organisiert werden und die Beseitigung von Sperrmüll ist kein Großprojekt mehr.

    Zu Corona-Zeiten entstand eine Rekordmenge an Haushaltsabfällen. Das Statistische Bundesamt stellte deutlich mehr Sperrmüll pro Kopf fest als vor der Pandemie. Mit dem steigenden Verbrauch steigt auch die Beliebtheit innovativer Nachhaltigkeits-Lösungen. In Schweden, England und Portugal ist die On-Demand Abholung von Altlasten bereits gang und gäbe. Auch in Deutschland steigt die Beliebtheit solcher Anwendungen. Die Multipurpose-App Tiptapp bietet jetzt in Hamburg Hilfe beim Recycling, beim Transport eines Sofas oder bei der Lieferung eines Secondhand-Stücks nach Hause. Meist wird innerhalb von 17 Sekunden Hilfe angeboten. Das System beruht auf der Peer-to-Peer Methode: Privatpersonen, die Zeit und den Zugang zu einem Auto oder Anhänger haben, helfen Annoncierenden dabei, ihre ausrangierten Dinge loszuwerden. Dabei werden viele Menschen gleichzeitig um Hilfe gebeten. Tiptapp ist also ein Marktplatz, der schnell und einfach Unterstützung bei Lieferungen, Einkäufen, Umzügen und Recycling von Gegenständen jeder Größe bietet. Somit wird die lästige Aufgabe des Recyclings zur On-Demand-Erfahrung des 21. Jahrhunderts.

    „Die Technologie ermöglicht Menschen, die Hilfe brauchen, die Vernetzung in Echtzeit und eine fachgerechte Abholung auf Abruf“, erklärt Tim Bjelkstam, CEO & Co-Founder von Tiptapp.

    Im Jahr 2022 hat die Plattform 7,5 Millionen Euro an helfende Nutzer ausgezahlt, schätzungsweise 52 Tonnen CO₂-Emissionen durch vermiedene Autofahrten eingespart und 182.000 wiederverwendbare Gegenstände zur gratis Abholung bereitgestellt. Die Mobilitäts- und Zeitersparnis machen das Stadtleben ohne Auto leichter. Effizientere Ressourcennutzung soll einen positiven und nachhaltigen Einfluss auf Gesellschaft und Umwelt haben.

    Das Prinzip der App von Tim Bjelkstam ist simpel. Inserieren, Helfer auswählen und los geht´s. © Tiptapp

    Secondhand ist im Trend

    Die App ist zu einer einfachen Lösung geworden, um alltägliche Aufgaben ohne Auto zu bewältigen. Im vergangenen Jahr wurde über Tiptapp 299,560 Mal um Hilfe gebeten und 7,5 Millionen Euro wurden an Nutzer:innen der App ausgezahlt, die sich durch Hilfe beim Transport von Gegenständen und bei der Wiederverwertung von Abfall etwas dazuverdienten. Obwohl der Service in erster Linie für die Abholung von Recycling und Sperrmüll genutzt wird, verzeichnete die Giveaway-Funktion, zum Verschenken von Gegenständen, den größten Anstieg. Im Laufe des Jahres wurde die App zunehmend genutzt, um verschenkte Artikel zu finden und online gekaufte Secondhand-Schnäppchen liefern zu lassen.

    „Eine Lösung zu finden, wie man Gebrauchtgegenstände nach Hause bekommt, kann oft schwierig sein und kann die Kaufentscheidung beeinflussen. Deswegen bietet unsere App schnell und unkompliziert Hilfe für dieses Problem“, sagt Tim Bjelkstam. „Wir sind stets auf der Suche nach neuen Wegen, um Wiederverwendung zu fördern und es einfacher zu machen, nachhaltig zu konsumieren“, fährt der CEO von Tiptapp fort. Die Zahl der über die App abgegebenen Dinge steigt stetig.

    Im Jahr 2022 wurden 182.000 Gegenstände über den Service verschenkt, und alles von Kinderbetten über Couchtische bis hin zu Trampolinen hat ein neues Zuhause gefunden.

    Sperrmüll – Hier trennen sich die Wege

    Der Müll in Hamburg wird heiß diskutiert. Wiederverwertbares landet aufgrund von komplizierten Vorschriften und dem Mangel an Wertstoffhöfen meist im Restmüll. Die Resultate des Startups aus dem Jahr 2022 zeigen, wie bequem Mülltrennung und Recycling in den Alltag integriert werden können. Zum Erstellen einer Anzeige wird einfach ein Foto von den Dingen gemacht, bei denen Hilfe benötigt wird. Die Nutzer der App legen selbst fest, was sie bereit sind, zu zahlen und veröffentlichen den Auftrag kostenlos. „Hilfe ist auf dem Weg“ heißt es bei Tiptapp. Meist gehen innerhalb weniger Sekunden Anfragen von Personen ein, die helfen und sich etwas dazuverdienen wollen. Die Anwender können aussuchen, wer ihnen hilft und bezahlen per Klick, sobald die Aufgabe erledigt ist. Der Service ist transparent, denn Helfer fotografieren den gesammelten Abfall bei Abholung und Abgabe am Wertstoffhof. So wird ausgeschlossen, dass Abfälle andere Wege nehmen und die Plattform kann mit gutem Gewissen genutzt werden. Die Motivation für die Hilfsangebote ist unterschiedlich.

    „Jeder kann sich in der App anmelden, um sich mal eben etwas dazuzuverdienen“, erklärt der Experte. Die App verbindet Hilfesuchende mit Personen, die Zeit und die Fähigkeit haben, etwas zu transportieren, liefern oder zu recyceln. Gemeinsam wird ein superschneller und effizienter Service geboten.

    Über Tiptapp:

    Die App ist ein Marktplatz für Privatpersonen, auf dem Nutzer schnell und einfach Hilfe bei Lieferungen, Einkäufen, Umzügen und Entsorgung von Gegenständen jeder Größe anbieten und annehmen können. Sie bringt Nutzer in Echtzeit mit Personen zusammen, die zusätzlichen Platz in ihrem Auto und Zeit haben, um Sachen von A nach B zu bringen. Auf diese Weise hilft die App den Nutzern bei der Bewältigung alltäglicher Logistik. Helfern wird mit einem vorab festgelegten Preis gedankt. Weitere Informationen finden Sie unter: www.tiptapp.com

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