Montag, 2. Dezember 2024
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    Staatsrat verleiht Max-Brauer-Preis

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    Frische Ideen für die Mobilitätswende! Die Bürgermeister Dr. h.c. Max-Brauer-Stiftung für Begabtenförderung hat heute drei Hochschulabsolventen für ihre wissenschaftlichen Abschlussarbeiten zur Weiterentwicklung des öffentlichen Nahverkehrs in der Hansestadt ausgezeichnet. Den ersten Preis vergaben Staatsrat Martin Bill und Professor Dr. Michael Stawicki an die 29-jährige Ingenieurin Paula Dorau.

    Ausgezeichnet wurde sie für ihre von der durch die Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg betreute Masterarbeit zur Entwicklung eines Kennzahlensystems für die Umsetzung eines effizienten Elektrobusbetriebes bei der Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN).

    Entstanden ist die Arbeit zu diesem praxisnahen Thema in Kooperation mit der HOCHBAHN. In ihrer Arbeit prüfte Dorau, welche wesentlichen Einflussfaktoren auf die Organisation des Elektrobusbetriebes bei der HOCHBAHN wirken. Das Ziel: geeignete Bemessungsparameter zu spezifizieren und aus Datenquellen zu generieren. Die fachlich fundierten Ergebnisse wurden wissenschaftlich hergeleitet, sind auf einem sehr hohen Niveau und von hoher Praxisrelevanz für die HOCHBAHN und andere Verkehrsunternehmen. Für ihre Leistung erhält Paula Dorau ein Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro.

    Forschung in der Praxis

    Alle zwei Jahre verleiht die Stiftung der HOCHBAHN den Max-Brauer-Preis. Ziel der Stiftung ist es, praxisnahe Forschung zu fördern und junge Menschen darin zu bestärken, sich aktiv für einen zukunftsfähigen Nahverkehr einzusetzen.

    Martin Bill, Staatsrat der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende der Freien und Hansestadt Hamburg: „Die Mobilitätswende lebt von Innovationen, die wir im Reallabor Hamburg testen und umsetzen können. Und wenn wir unseren Verkehr für die Zukunft modern und klimafreundlich aufstellen wollen, sind frische Ideen und Lösungen unverzichtbar. Dafür brauchen wir die Wissenschaft, denn sie setzt mit ihrer Forschung zukunftsweisende Impulse in Politik und Wirtschaft, die für die Neugestaltung unserer Mobilität nötig sind.“

    Professor Dr. Michael Stawicki, Vorstandsvorsitzender der Stiftung und ehemaliger Präsident der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg: „Angesichts der vielen aktuellen Herausforderungen braucht die Praxis Forschung mehr denn je – und zwar in einer Form, die das Potenzial hat, direkte Effekte zu erzielen. Die ausgezeichneten Abschlussarbeiten zeigen drei konkrete Handlungsfelder und mögliche Lösungsansätze auf, die nachhaltige Wirkung im ÖPNV entfalten können.“

    Die zweitplatzierte Arbeit im Wettbewerb der Max-Brauer-Stiftung von Milan Wittpohl beschäftigte sich in seiner von der Edinburgh Napier University in Kooperation mit dem Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer der Freien und Hansestadt Hamburg betreuten Masterarbeit mit der Echtzeit-Optimierung von Lichtsignalanlagen zur Bevorzugung von ÖPNV-Angeboten. Für seine Abschluss-arbeit wird er mit einem Preisgeld in Höhe von 3.000 Euro ausgezeichnet.

    Der dritte Preis wurde in diesem Jahr an Marco van Bentum vergeben. Das Preisgeld in Höhe von 2.000 Euro erhält er für seine Masterarbeit an der FH Münster. In seiner Abschlussarbeit beschäftigte er sich mit Haltestellen und dem Potenzial dieser als öffentlicher Raum und studierte das Potenzial zur Steigerung der Attraktivität von Haltestellen als wichtiger Aspekt im Kontext der Mobilitätswende.

    Die Max-Brauer-Stiftung wurde 1961 von der HOCHBAHN gegründet. Für Max Brauer, ehemaliger Bürgermeister von Altona und Hamburg, langjähriger Aufsichts-ratsvorsitzender der HOCHBAHN und selbst Autodidakt, hatten die Begabten-förderung und die Herstellung von Chancengleichheit einen hohen Stellenwert. Sein Ziel war es, die bessere Nutzung von Begabungen zum Wohl der Allgemeinheit zu ermöglichen.

    Foto: Professor Dr. Michael Stawicki, die Gewinnerin Paula Dorau und Staatsrat Martin Bill (v.l.). © Hochbahn / Krafft Angerer

    Kai Wehl
    Kai Wehl
    Chefredakteur
    Anzeigen-Spezial

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