Es war ein besonderer Abend im Hotel Vier Jahreszeiten, den der Club europäischer Unternehmerinnen (CeU) auf Einladung der Clubpräsidentin Kristina Tröger erlebte: Natalia Klitschko war zu Gast und schilderte anschaulich die Sorgen, Ängste, Nöte und Bedürfnisse der Frauen und Kinder, die ins Land gekommen sind. Außerdem sprach die Unternehmerin Dr. Anne-Marie Grossmann über die Zukunft der Stahlindustrie.
Auf die Frage, wie man helfen könne, bat Natalia Klitschko unter anderem darum, wenn möglich Frauen und Kinder aufzunehmen, und auch Spenden an die Stiftung ihres Schwagers Wladimir Klitschko #WeAreAllUkrainians zu überweisen, gerne mit der Referenz „Natalia“, weil sie diese Gelder dann dafür verwenden würde, psychologische Hilfe für die geflüchteten Frauen und Kinder zu organisieren. Ein großartiger Auftritt einer Frau, die die Gelegenheit nutzte, um auf sehr menschliche und würdevolle Art auf das Leid der ukrainischen Bevölkerung aufmerksam zu machen und um nachhaltige Aufmerksamkeit für die Ukraine zu bitten.
Doch an dem Abend gab es noch eine herausragende Referentin: Dr. Anne-Marie Grossmann, Stahlunternehmerin und Geschäftsführende Gesellschafterin der Georgsmarienhütte Holding GmbH (GMH Gruppe), sprach zum Thema: „Die nachhaltige Zukunft der (Stahl-)Industrie“. Ihr Unternehmen fertigt bereits seit vielen Jahren „Green Steel“, also CO2 arm erzeugten Stahl in Elektrolichtbogenöfen mit 100%igem Schrotteinsatz. Eine große Herausforderung sei es jedoch, den dafür benötigten erneuerbaren Strom zu besorgen. „Viel zu bürokratische Genehmigungsverfahren mit zu langen Genehmigungszeiten“ stünden einem Ausbau der Erneuerbaren im Wege, so dass sie an die anwesenden Unternehmerinnen appellierte: „Wir Unternehmerinnen müssen die Dinge selbst in die Hand nehmen!“ Deshalb investiert ihr Unternehmen selbst erheblich in die Erneuerbaren. Das war ein beeindruckender Abend, der in der Geschichte des Clubs eine ganz besondere Stellung einnehmen wird – darüber waren sich alle einig!
Unter den Gästen waren auch: