Dienstag, 8. Oktober 2024
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    Rezepte für „Urlaub“ auf dem Teller

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    Ein runder flacher Teig, ein paar frische Zutaten und Kräuter … das ist das Geheimnis einer guten Pizza, denn weniger kann manchmal mehr sein, also leckerer. Und der Duft, wenn das gute Stück aus dem Ofen kommt, entführt einen sofort in den Süden. Versuchen Sie doch gerne mal die beiden folgenden Leckereien. Damit alles rund läuft, präsentieren wir auch einen feinen Grundteig.

    Calcone mit Frühlingszwiebeln

    © Dirk Tacke

    Du brauchst (für 2 Calzone)

    1 Päckchen Hefe

    1 kg Mehl, plus 35 g für einen Vorteig

    1 kg Frühlingszwiebeln, in dünne Scheiben geschnitten

    Salz

    Olivenöl, extra vergine

    12 kleine Sardellen, abgespült, entgrätet, gehackt, gesalzen

    1 Handvoll schwarze Oliven, entsteint

    Schwarzer

    Pfeffer, gemahlen

    so geht’s

    1 •Hefe in einer Schüssel mit etwas lauwarmem Wasser auflösen und 35 g Mehl hinzufügen, um einen Vorteig herzustellen. Zugedeckt 1 Stunde ruhen lassen.

    2 •Mehl, 1 EL Vorteig und so viel Salzwasser in einer Schüssel verrühren, dass ein weicher Teig entsteht. So lange kneten, bis er elastisch ist, dann zu einer Kugel formen, mit einem feuchten Tuch abdecken und zum Gehen beiseitestellen.

    3 •Währenddessen Frühlingszwiebeln mit 1 Prise Salz in einer Pfanne mit etwas Öl anbraten. Den Teig halbieren und beide Portionen auf der bemehlten Arbeitsfläche zu Kreisen ausrollen. Die Kreise jeweils auf einer Hälfte mit der Zwiebelmischung, Sardellen und Oliven belegen. Teig jeweils zusammenklappen, sodass sich Calzone ergeben, und beide Ränder mit den Zinken einer Gabel fest verschließen. Calzone mit schwarzem Pfeffer würzen und Olivenöl darüberträufeln.

    4 •Calzone auf dem hitzebeständigen Stein bei höchster Temperatur einige Minuten backen. (Die richtige Temperatur des Steins ist erreicht, wenn ein paar Spritzer Wasser, die auf die Oberfläche geträufelt werden, sofort mit einem Zischen verdampfen.) Die Zubereitung funktioniert auch in einer gusseisernen Pfanne oder auf dem Backblech.

    Pizza mit Endivien — eine grandiose Winterpizza

    © Dirk Tacke

    Du brauchst(für 2 Pizzas)

    2 Endivienköpfe

    Salz

    2 EL Olivenöl, extra vergine

    2 Sardellen, in Öl eingelegt

    1 Knoblauchzehe, geschält

    40 g Kapern, abgespült

    150 g schwarze Oliven (am besten aus Itrana / Golf von Gaeta), entsteint

    500 g Pizzateig (bereits aufgegangen)

    So geht’s

    1 •Die Endivien in einem Topf mit Salzwasser blanchieren und dann in einem Sieb gut abtropfen lassen.

    2 •Das Öl in einer Pfanne erhitzen und die Sardellen darin auflösen. Den Knoblauch dazugeben, kurz anschwitzen und wieder entfernen. Endivien, Kapern und Oliven hineingeben und bei hoher Hitze kurz braten. Mit Salz abschmecken.

    3 •Den Teig ausrollen und die Endivienmischung darauf verteilen.

    4 •Pizza im Ofen (auf 180 °C vorgeheizt) 20–30 Minuten backen. Heiß oder lauwarm servieren.

    Grundrezept für den Teig

    © Dirk Tacke

    Du brauchst (für 1 Pizza)

    200–250 g Mehl, und etwas mehr für die Arbeitsfläche

    100 ml Wasser

    Gut 10 g

    Hefe

    Knapp 2 EL Olivenöl, extra vergine

    1 Prise Salz

    Einen genauen Richtwert für einen „perfekten“ Teig gibt es nicht – von Region zu Region und von Pizzasorte zu Pizzasorte unterscheiden sich die Mengenangaben der Zutaten. Eine gute Orientierung liefert jedoch die Menge des Mehls: Wenn du es lieber italienisch magst, nimmst du weniger davon; als Freund amerikanischer Pizzas kannst du für einen dickeren Teig gerne mehr Mehl verwenden. (Übrigens: Sollte dir der Teig nicht auf Anhieb gelingen – etwa wenn er nicht aufgeht –, ist das kein Drama. Das kommt häufiger vor, als man glaubt …)

    So geht’s

    1 • Häufe das Mehl auf dem Tisch an und drücke in die Mitte eine Mulde. Dort hinein gießt du die im warmen Wasser zergangene Hefe. Rühre jetzt Salz und Öl darunter. Damit du eine weiche Teigmischung erhältst, müssen alle Zutaten mit den Händen oder der Küchenmaschine gut durchgekne-tet werden. Wenn es etwas schneller gehen soll, solltest du auf die Verwendung der Küchenmaschine zurückgreifen.

    2 • Stell danach den mit einem Küchentuch abgedeckten Teig mindestens 30 Minuten lang an einen warmen Ort, bis er sein Volumen verdop-pelt hat. Form den Teig zu einer großen Kugeln und lass ihn weitere 15 Minuten gehen.

    3 • Ist die Teigkugel wie gewünscht aufgegangen, formst du auf einer bemehlten Arbeitsfläche einen Pizzaboden und verteilst die jeweiligen Zutaten darauf (üblicherweise in der Reihenfolge Tomatensauce – Käse – Belag).

    Ein weiteres leckeres Rezept – Pizza Napoli – haben wir im aktuellen ALSTERTAL MAGAZIN veröffentlichet. HIER geht es zum Magazin!

    Buchtipp:

    Zwei von 50 Pizzarezepten aus einem neuen Pizzabuch, das Italien in die eigenen 4 Wände bringt. Mit dabei sind Klassiker die nicht fehlen dürfen, aber auch ausgefallene Kreationen. Dazu gibt es praktische Tipps. Den Teig habe ich schon ausprobiert – das Rezept funktioniert sehr gut. Alles in allem ein gut gemachtes Buch, das gelungen bebildert viele Inspirationen liefert.

    Pizza – 50 Rezepte für zu Hause, Callwey Verlag, geb., 144 Seiten, 20 Euro

    Anzeigen-Spezial
    Kai Wehl
    Kai Wehl
    Chefredakteur
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