In der Eppendorfer Heilwigstraße darf bisher schnell gefahren werden. Die Seniorinnen aus dem örtlichen Evangelischen Damenstift Kloster St. Johannis haben sich an GRÜNE und SPD sowie den Regionalausschuss gewandt und hunderte Unterschriften für Tempo 30 gesammelt. Auf Antrag der Mehrheitsfraktionen forderte der Regionalausschuss in seiner letzten Sitzung nun einstimmig die Prüfung.
In der Eppendorfer Heilwigstraße wird gerne schnell gefahren – das ist nicht nur möglich, sondern auch erlaubt. Die Seniorinnen aus dem örtlichen Evangelischen Damenstift Kloster St. Johannis haben das Nachsehen und sammelten Unterschriften, um Tempo 30 einzuführen. „Um von unserem Wohnstift aus zum U-Bahnhof Kellinghusenstraße, zu Artzpraxen und allen Einkaufsmöglichkeiten zu gelangen, müssen wir die Heilwigstraße überqueren. Wegen der hohen Fahrgeschwindigkeit ist das oft sehr schwierig für uns ältere Menschen. Deshalb wünschen wir uns, dass hier nur noch 30 km/h gefahren werden darf”, so Petra Oelker, eine der Initiatorinnen der Unterschriftensammmlung und Bewohnerin des Ev. Damenstifts Kloster St. Johannis Nachdem der Hauptausschuss der Bezirksversammlung den Beschluss am Dienstagabend bestätigt hat, geht dieser nun an die Innenbehörde. Diese ist an den Beschluss nicht gebunden, sie muss jedoch Stellung dazu beziehen. Seit einer Änderung der Straßenverkehrsordnung vor einigen Jahren ist Tempo 30 die Regelgeschwindigkeit von Krankenhäusern, Schulen, Kindergärten und auch Seniorenresidenzen. Sebastian Haffke, Sprecher der SPD-Fraktion für Eppendorf und Verkehrsexperte, kommentiert: „Unsere Koalition hat den Wunsch begeistert aufgenommen. Es ist wichtig, dass die Interessen der Fußgängerinnen und Fußgänger, egal ob jung oder alt, berücksichtigt werden. Dazu gehört die Entschleunigung zur Gefahrenabwehr.“
Fotos: Reiffert/GRÜNE Fraktion Nord