Dienstag, 19. März 2024
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    StartPeopleEinmal rund Deutschland

    Einmal rund Deutschland

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    Sie haben es wieder getan, das Rallye-Team der rund um die Alster lebenden „Hansebuben“ – bestehend aus Joy Patrick Vellguth, Bernd Neitzel und Albrecht Sass – ist auf vier heißen Reifen quer durch die Lande gedüst – von Nord nach Ost und nach Süd und nach West. Und wieder stand der Charity-Gedanke ganz oben auf der Agenda.

    Fremde Länder sehen, Spaß haben und dabei auch noch Spenden sammeln, so lautet das Motto der beiden Rallyes, die die drei Hamburger bisher bestritten haben. Für dieses Jahr hatte das Team unter dem gleichen Aspekt Großes vor, auf der „Atlantic Pacific Ocean Drive“ sollte es von Hamburg nach Wladiwostok gehen, über 15.000 Kilometer. Die Vorbereitungen liefen, als Anfang des Jahres die coronabedingte Absage kam.

    Aber ein Jahr ohne Charity Rallye, mit der die drei soziale Projekte fördern kam nicht infrage. Ersatz war schnell gefunden, denn mit der „The Deutschland Rallye“ hat der Veranstalter spontan eine Alternative ins Leben gerufen. Allerdings war dafür der gekaufte Wagen, ein geländegängiger Land Rover zu groß. Er wurde gegen einen sparsameren und kleineren Mercedes Benz 300 SE, Baujahr 1988, getauscht. Denn statt entlang der Chinesischen Mauer ging es jetzt ja „nur“ einmal im Kreis durch unser Land. „Das fanden wir natürlich nicht ganz so spannend, schließlich kannten wir ja schon die Landschaften, durch die die Reise ging“, erklärt Vellguth. Zum Glück gab es dann für jeden von ihnen doch neue Dinge zu entdecken, denn die zu erfahrenden Ziele waren vielfältig. Vellguth war noch nie auf der Zugspitze, Sass noch nie auf Schloss Neuschwanstein und Neitzel noch nie am Titisee im Schwarzwald. „Der ist wirklich sehr schön und war sogar Teil einer der zu bewältigenden Aufgaben. Wir mussten dort einen Eimer Wasser aus dem Schluchsee im Auto hintransportieren“, so Patrick Vellguth.

    Die zu lösenden Aufgaben waren kreativ und kniffelig wie immer. „Besonders viel Spaß hat uns gleich die erste gemacht, wir sollten in MeckPomm einen freilaufenden Emu fotografieren. Dafür sind wir kreuz und quer durchs Land gefahren. Es hat aber zum Glück geklappt.“ Genau wie das Fahrzeug auf 30 cm hohe Baumstämme zu stellen, oder einen Hund hinter dem Lenkrad zu fotografieren. Solche abstrusen Dinge halt, die aber immer für Erheiterung sorgen. „Wir haben alles geschafft. Leider reichte es am Ende nur zu Platz vier. Grund waren unter anderem Punkte, die im Ermessen der Prüfer lagen. Beispielsweise gab es Punkte für das verzierteste Auto, das über die Ziellinie fuhr. Da waren wir leider nicht die Gewinner.“

    Gelohnt hat sich die Rallye über 8 Tage und knapp 4.000 Kilometer mit 112 Teams bei wechselhaftem Wetter aber trotzdem, waren sich die drei Hamburger am Schluss einig. Zum einen, weil auch Deutschland über wunderschöne Landschaften wie „das Fichtelgebirge und die Weinberge an Mosel und Rhein“ verfügt, auf der Strecke Highlights wie etwa die „größte Leninstatue Europas, die schwer zu finden in einem Wald im Osten liegt“ angefahren wurden und weil eine ordentliche Spendensumme – durch Sponsoren und Freunde – zusammenkam: 15.800 Euro. Das Geld kommt der Babyambulanz „Von Anfang an e.V.“, „NestWerk e.V.“ (zeigt Kindern und Jugendlichen Perspektiven auf) und „Boje e.V.“ (Beratungs- und Ombudsstelle für Kinder- und Jugendhilfe) zugute.

    Nach den Erfolgen der letzten beiden Jahre mit den vorhergehenden Fahrten für die gute Sache mit dem 2. Platz bei der European5000-Rallye in 2018 (Spenden von 13.600€) dem 3. Platz in 2019 bei der Balkan-Express-Rallye (Spenden von 19.700€) kamen Gesamtspenden in der Höhe von 49.100 € zusammen! Respekt! Mehr Infos gibt es auf www.hansebuben.de

    Die drei erfolgreichen Spendensammler: Joy Patrick Vellguth, Bernd Neitzel und Albrecht Sass (v.l.) Alle Fotos: © Hansebuben
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    Kai Wehl
    Kai Wehl
    Chefredakteur
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