Als weltweit führender Vermögensverwalter mit Niederlassungen in Hamburg, Düsseldorf, Berlin, Frankfurt, München und Stuttgart ist es die oberste Priorität der UBS, das Vermögen ihrer Kunden langfristig zu schützen – nicht nur, aber vor allem in stürmischen Zeiten. Mit Geschäftsstellen in über 50 Ländern vereint UBS die Qualitäten eines globalen Finanzdienstleisters mit der persönlichen Note einer Privatbank. Dr. Armin Müller, Leiter der UBS-Niederlassung in Hamburg, erklärt, wie ein besonderes Anlagekonzept seine Kunden schützt und was Anleger in der Welt nach Covid-19 zu erwarten haben.
Alster-Magazin: Herr Müller, wie lässt sich Vermögen in der Krise bestmöglich schützen?
Armin Müller: Es gibt leider kein Patentrezept, aber wer langfristig plant, ist auch für Krisen besser gewappnet. In der Vermögensverwaltung verfolgen wir beispielsweise immer einen ganzheitlichen Anlageansatz, der die individuellen Lebenslagen und -abschnitte unserer Kunden aufgreift und auf einzelnen Strategien zu Liquidität, Langlebigkeit und Weitergabe basiert. Er dient gewissermaßen als Kompass und hilft Kunden dabei, ihre Ziele immer im Blick zu behalten. Wir nennen ihn den UBS Wealth Way. Mit Blick auf Liquidität stellen wir sicher, dass Ausgaben und Verpflichtungen der nächsten zwei bis fünf Jahren finanziert werden können. Dabei bedenken wir natürlich, dass unerwartete Krisen oder Notlagen den gewohnten Ausgabenbedarf schlagartig ändern können.
Was gilt es bei den Themen Langlebigkeit und Weitergabe zu beachten?
Im Rahmen der Langlebigkeitsstrategie erarbeiten wir einen langfristigen Anlageansatz für nachhaltiges Vermögenswachstum. So stellen wir sicher, dass der persönliche Lebensstil im Laufe der Jahre erhalten bzw. verbessert wird und finanzielle Ziele bis zum Lebensende erreicht werden können. Angesichts steigender Lebenserwartungen werden frühzeitige Entscheidungen zur Absicherung immer wichtiger. Zur Weitergabestrategie gehören langfristige Geldanlageentscheidungen, um Vermögensanteile für die nächste Generation zu sichern. Das Anlageportfolio kann hier aggressiver und weniger liquide sein, da der Zeithorizont gewöhnlich Jahrzehnte umfasst.
Also Vermögensplanung nach dem Motto, „Schon heute an Morgen denken“?
Genau, denn egal in welcher Lebensphase Sie gerade segeln: Eine rechtzeitige Vermögensplanung hilft Ihnen nicht nur dabei, Ihre finanziellen Ziele zu erreichen und frühzeitig genug Themen wie Vermögensweitergabe anzugehen, sondern bewahrt auch davor, bei stürmischer See voreilige Entscheidungen zu treffen.
Herr Müller, was für eine Welt erwartet Anleger nach den krisengeschüttelten letzten Wochen?
Die Auswirkungen von Corona werden vor allem zu strukturellen Veränderungen führen. Unserer Einschätzung nach werden wir eine höher verschuldete, weniger globale und stärker digitalisierte Welt erleben.
Sollten gängige Anlagestrategien jetzt also komplett überdacht werden?
Nicht zwingend, denn unseres Erachtens haben sich die langfristigen Perspektiven für ein moderates Wirtschaftswachstum insgesamt nicht wesentlich verändert. Wir gehen jedoch davon aus, dass vermehrt in Zukunftstechnologien investiert wird. Angesichts des jüngsten Renditerückgangs bei erstklassigen Anleihen werden Anleger jedoch die Rolle der Liquidität und der Anleihen in ihren Portfolios neu überdenken müssen. Diese Aspekte werden wir jetzt auch in den einzelnen Wealth Way-Strategien unserer Kunden berücksichtigen.
Herr Müller, vielen Dank für das Gespräch!
Dr. Armin Müller
Geb. 1974, verheiratet, 2 Kinder. BWL Studium in Kiel, danach Promotion und Einstieg in den Finanzsektor mit Stationen bei der Deutschen Bank, Credit Suisse und Swiss Life und ab 2010 verschiedene Funktionen bei UBS. Seit April 2020 verantwortlich für die Leitung der Hamburger Niederlassung.
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