Wenn man „Jägerschnitzel“ hört, denkt man eigentlich an ein klassisches Kalbs- oder Schweineschnitzel mit Pilzsauce. Doch ein großer Teil Deutschlands hat bei dem Begriff etwas ganz anderes vor Augen. Internationale Küche mal anders: Wir präsentieren das Rezept zum DDR-Nationalgericht “Jägerschnitzel”!
Eine panierte und gebratene Scheibe Jagdwurst, meistens serviert mit einer sehr einfachen Soße aus Tomatenmark und/oder Ketchup. Kulinarisch versierte Zeitgenossen überlaufen bei der Vorstellung einer solchen Kreation kalte Schauer, doch vor allem im Osten Deutschlands ist diese Variante des Jägerschnitzels zu einer Art Nationalgericht geworden, das in Betriebskantinen und Schulküchen zum Standardrepertoire gehörte. Tatsächlich gibt es die zugehörige Tomatensoße sogar in „ostalgische“ Dosen abgefüllt, zu kaufen.
Falls auch Sie sich einmal fühlen wollen wie in einer DDR-Kantine vor fünfzig Jahren (oder ein wider Erwarten leckeres, leicht zu kochendes Gericht auf den Tisch stellen möchten), haben wir hier das Rezept für Sie!
Zutaten:
Für die Schnitzel:
- Jagdwurstscheiben (fingerdick)
- Mehl
- Ei
- Semmelbrösel
- Butter/Margarine
Für die Soße:
- mittelgroße Zwiebel
- Butter/Margarine
- 1-2 EL Mehl
- 1 Dose Tomatenmark
- Ketchup
- 1 EL Essig
- Pfeffer/Salz/Paprika
Zubereitung:
- Die gewürfelte Zwiebel in reichlich Butter anschwitzen, mit dem Mehl zu einer Mehlschwitze verrühren.
- 750 ml Wasser (wahlweise halb Wasser, halb Milch) zugießen, aufkochen lassen.
- Tomatenmark unterrühren, nach Geschmack (und nach gewünschtem Färbungsgrad) Ketchup dazu.
- Mit Pfeffer/Salz/Paprika würzen, 1 EL Essig hinzugeben.
- Die Jagdwurstscheiben zuerst in Mehl wälzen, dann im Ei, dann den Semmelbröseln
- In reichlich Butter beidseitig anbraten
Traditionell werden dazu Spiralnudeln gereicht.