Donnerstag, 28. März 2024
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    Alkoholkonsum im Alter

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    Um Risikogruppen vor dem aktuellen Corona-Virus zu schützen, wurden Besuche und Unternehmungen bei und mit Senioren stark eingeschränkt. Isolation und Einsamkeit sind manchmal die Folgen, öfters verbunden mit steigendem Alkoholkonsum. Doch ein älterer Körper verträgt Alkohol deutlich schlechter, als der eines Jüngeren und hat mit anderen Konsequenzen zu kämpfen.

    Wie diverse Medien berichten, ist der Verkauf von Alkohol seit Beginn der Pandemie deutlich gestiegen. Ein Gläschen hier, ein zweites Feierabendbier dort. Alkoholismus ist ein schleichender Prozess. Ganz besonders die aktuelle Situation ist für viele Menschen sehr herausfordernd.
    Überforderung, Sorge um die Liebsten, Existenzängste und soziale Isolation sind nur einige Punkte, die die Nerven zusätzlich strapazieren können. Über Rauschtrinken bei Jugendlichen wird desöfteren berichtet, aber eher weniger publik ist der Alkoholkonsum im Alter. Dabei ist das Trinken alkoholhaltiger Getränke bei der Generation 65+ deutlich riskanter.

    Werden wir älter, sinkt der Wasseranteil im Körper. Wird Alkohol zu sich genommen, verteilt sich dieser somit auf weniger Körperflüssigkeit, wodurch der Alkoholspiegel höher steigt, als er es im gleichen Fall bei Jüngeren täte. Die Gesundheit von Senioren wird deutlich leichter gefährdet. Beispielsweise Diabetes, sowie auch weitere Alterserkrankungen verschlimmern sich durch den Konsum. Im Alter arbeitet die Leber außerdem nicht mehr so gut, wie sie es einst wahrscheinlich getan hat, wodurch bereits kleinere Alkoholmengen betrunken machen können. Auch die Verletzungsgefahr im angetrunkenen oder betrunkenen Zustand ist deutlich höher, da vielfach die körperlichen Gegebenheiten von älteren Menschen eingeschränkter sind. Stürze, Unfälle und folglich Brüche sind keine Seltenheit. Nicht vergessen werden darf die Tatsache, dass Senioren oftmals teilweise sogar dauerhafte Medikamente einnehmen, die in Kombination mit Spirituosen riskante Nebenwirkungen und Probleme hervorrufen können. Übelkeit, Herzrasen oder starke Kreislaufprobleme sind nur einige Folgen, die durch unkontrolliertes Trinken problematisch oder sogar im schlimmsten Fall lebensbedrohlich werden können. Es wird daher dringend empfohlen, sich bei Einnahme von Medizin und Medikamenten vor dem Konsum bei einem Arzt zu informieren.

    In der aktuellen Welt wird zwar empfohlen, Risikogruppen zu deren eigener Sicherheit mit Vorsicht zu behandeln und den Kontakt einzuschränken, allerdings dürfen auch ältere Menschen, wie zum Beispiel Großeltern, Freunde oder Nachbarn nicht vergessen werden. Isolation, aus welchem schützenden Grund auch immer, kann sehr einsam machen. Ein Griff zur Flasche und regelmäßiges, übermäßiges Trinken von Prozentigem darf nicht zur Normalität werden. Alkohol ist keine Lösung. Kümmern Sie sich bitte in der Zeit, in der Sie auf Abstand gehen, auf anderem Wege um Ihre Liebsten, damit Bier und Wein erst gar keine Chance erhalten.

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