Kaum eine Frau erhält aktuell so viel Aufmerksamkeit in den Medien, wie Unternehmerin Claudia Obert. Besonders ihre Teilnahme an der Reality TV Show “Promis unter Palmen” wird heiß diskutiert, denn die Luxuslady mit Vorliebe für Champagner wurde Opfer von Mobbing.
„Ich sag immer ‘Mit Idioten kann ich arbeiten, mit Vollidioten nicht.’ Aber nach dem Aufenthalt kann ich auch mit Vollidioten umgehen“. Mit diesem Zitat beschreibt Claudia Obert ihre Zeit bei “Promis unter Palmen” in Thailand. Wir haben die Hamburgerin in ihrem Modegeschäft zum Interview getroffen.
Alster Aktuell: Du hast Stores in Hamburg, in Berlin und auf Ibiza. Wie viel Zeit verbringst du im Jahr hier?
Claudia Obert: Ach, bei mir gibt’s keine Standards. Es kommt, wie’s kommt. Auf Ibiza mache ich das Business so, wie ich es in Hamburg angefangen habe, quasi aus der Garage, aus der Wohnung heraus. Ich mache Events und Parties. Momentan habe ich natürlich wahnsinnige Sehnsucht, denn durch Corona sieht das Ganze natürlich grade ganz anders aus.
Wie wirkt sich denn die aktuelle Corona-Situation auf dich aus?
Im Prinzip ist es eine Katastrophe. Ich bin schon an meine Reserven für meine Altersvorsorge rangegangen. Was mich echt stutzig macht in diesem Staat ist, dass wir alle gekniffen sind, aber wer nicht gekniffen ist, das sind die Vermieter. Die haben vollen Anspruch bei allen Leuten, bei denen die Einnahmen auf Null gesetzt wurden. Es ist mir nicht geholfen, wenn ich im August die Miete doppelt zahlen muss, die eh viel zu hoch ist. Das hat der Staat völlig vergessen. Ich würde gerne mal wieder in eine politische Talkshow gehen, denn das ist echt wesentlich.
Also trifft es oft die Falschen?
Es trifft nicht immer die Falschen, es trifft oft auch die Richtigen. Ich bin oft beschissen und aufs Kreuz gelegt worden. Ich will nicht sagen, dass ich das nicht auch getan habe, aber mein Vater hat immer gesagt „Benimm dich anständig, mein Mädchen, dann ist ein Schuft weniger auf der Welt“. Wir müssen kämpfen, wie ein Löwe.
Was bist du von Sternzeichen?
Ich bin Waage, aber ich bin bestimmt kein typisches, ausgeglichenes Sternzeichen Waage.
Kommen wir mal zu „Promis unter Palmen“. Fass diese Ereignisse bitte einmal in einem Wort zusammen.
Mit einem Wort ist das ganz schwer zu treffen, weil wir mit den zehn Leuten so viele Facetten hatten. Also eine WG ist kein Leben für mich. Ich habe ja noch nicht einmal einen Mann im Leben für mich gefunden und ich kann behaupten, dass ich fleißig suche.
Hättest du denn diesen Traum von Mann, Haus und Kind für dich vorstellen können?
Jetzt ja, aber jetzt ist’s zu spät. Ich liebe Kinder, Hunde, Männer und überhaupt Menschen. Allein sein oder von Menschen umgeben sein, die mich nicht bereichern, ist ganz furchtbar. Ich habe bei Sat1einen Aufruft gestartet: ich suche Witwer mit drei Kindern. Reichtum und gutes Aussehen sind kein Hindernis!
Du wirst ja im TV schon als Saufnase dargestellt. Hast du auch provoziert?
Also ich trinke etwas mehr, als der Durchschnitt, aber ich arbeite auch mehr. Ich trink so viel, wie ich lustig bin. Ich war ja die einzige in diesem schönen Ambiente, die mal ein Bisschen was getrunken hat, ich liebe das!
Bist du lieber mit jungen oder älteren Menschen zusammen?
Also wer cool, hip und champagnermäßig drauf ist – da spielt das Alter keine Rolle. Ich war auch schon genauso hip mit 16 an der Côte d’Azur. Aber die Älteren sind meistens interessantere Menschen, als die Jungen. Rein sexuell würde ich aber statt einer 50-Jährigen zwei 25-Jähirge empfehlen.
Im TV bist du ja jetzt Opfer von Mobbing geworden. Wie konnte das passieren, besonders wenn die Kameras dabei sind?
Die zwei Gehirnzellen, die die Leute, die mich gemobbt haben, besitzen, haben in dem Moment vielleicht nicht funktioniert. Mir könnte das nicht passieren, weil ich nicht so drauf bin. Wenn eine von meinen Mitarbeiterinnen mobbt, dann ist aber was los. Das ist kein Stil. Ich glaube, ich bin in meinem ganzen Leben zwar schon mal geärgert, aber nie gemobbt worden. Da war einfach was außer Betrieb.
So wirklich bekannt bist du jetzt aber erst seit ungefähr zehn Jahren im Fernsehen, oder?
Ich bin schon seit 25 Jahren auf dem Bildschirm in Talkshows und Dokumentationen zu sehen, richtig bekannt wurde ich dann wahrscheinlich erst durch „Das perfekte Promi Dinner“ 2012, vor zwei Jahren war ich bei „Promi Big Brother“.
Du redest ja auch immer gern ganz offen über deine Eskapaden und Sexgeschichten. Hast du noch mal eine für uns?
Okay… lass mich kurz überlegen… Als Teenager bin ich mal die Gangway mit Koffern bepackt hochgegangen. Ich kam gerade wunderbar braungebrannt aus Frankreich und trug ein durchgeknöpftes Kleid. Und irgendwie, weil ich so schwer tragen musste, sind die oberen Knöpfe aufgegangen. Dann stand der Pilot vor mir, hat mich angesehen und die Knöpfe zugemacht und gesagt, also dass er so etwas Schönes verstecken muss und wenn wir gelandet sind, dann sehen wir uns. Oh, ich konnte es kaum erwarten. Solche Geschichten kommen auch in mein Drehbuch, denn ich entwickle auch einen Film. Freut euch auf „Between the Sheets – Durch Betten und Bilanzen“.
Den ganzen Talk gibt’s auch als Podcast auf magazine.hamburg!